JÄGERIN
DER DINGE
ENGLISH
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Isabel Ott sammelt
Treibgut an den Gestaden unseres Bewusstseins. Ihre bevorzugten
Jagdgebiete sind der Strand nach einer Sturmnacht, urbane Industrieruinen,
verlassene Bauernhäuser und die Grabbelkisten der Floh- und
Supermärkte der Welt.
Ihre
Beute sind Geweihe, Konsumabfall, Insektenkadaver, abgelegte Alltagsgegenstände,
Holzreste, Tierknochen, Kitsch, etc. Es sind Trouvaillen im Spannungsfeld
zwischen Natur und Zivilisation, Magie und Moderne.
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Sie
sprechen zu ihr:
„Nimm
mich mit, erzähl meine Geschichte, ich bin noch nicht am Ende.“
Isabel
Ott gibt den scheinbar wertlosen oder todgeweihten Dingen eine neue
Bestimmung. Die Fundstücke werden assoziativ kombiniert, kunstvoll
geschmückt und dadurch zu neuem Leben erweckt.
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Ihre Collagen, die
Wolperdinger, sind stumme Zeugen der Geschichte eines Tieres,
eines Individuums, oder einer Gesellschaft. Sie dokumentieren die
Spuren des Verfalls als Ausdruck von Leben.
Die
1. Generation der Wolperdinger Die
Patengeneration
ist seit August 2004 in einer Wanderausstellung unterwegs. Die aktuelle
Show zeigt 11 Jagdtrophäen einer neuen Spezies bunt,
verspielt und anarchistisch.
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Die Ausstellungsbesucher können sich um eine
Patenschaft auf Zeit bewerben. Die Paten treten in einen Wettbewerb
um den Bestimmungsort für die Wolperdinger
und werden damit Teil des Kunstwerks.
Dokumentation, weitere Informationen sowie
aktuelle Stationen stets aktuell auf dieser Internetseite. Umsetzung:
Unique
Karma
Association
Begleitend zur Ausstellung ist eine limitierte Edition von
nummerierten und signierten Drucken der Künstlerin erschienen.
Weitere Ausstellungszyklen sind in Vorbereitung.
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ISABEL
OTT
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Jahrgang
1967, lebt und arbeitet in Berlin.
Seit
1995 arbeitet Isabel Ott als freie Szenenbildnerin für
Spielfilm, Musikclips und Werbung in Zusammenarbeit mit Zoran Bihac,
Detlev Buck, Buddy Giovinazzo, Ralf Schmer-berg und viele andere
mehr.
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1996
Magisterarbeit über „Kunst & Zufall“,
1995
Auslandstipendium an der Facultad de Bellas Artes de Bilbao,
19891996
Studium an der HDK Berlin mit Schwerpunkt Bildhauerei und Skulptur.
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